9. Schwarz gegen Weiß
Wieder von den Justizbeamten abgeschlossen.
Weis hat nur noch einen Gedanken, irgendwie die Partie zu Ende – schlechteste Voraussetzungen zum Übergang in das Endspiel…
… von lieb gewonnenen Gewohnheiten abweichend heute ausnahmsweise mal auf Hochdeutsch, damit der Staatsanwalt dies auch ja versteht, hat der KHK zuvor wunderschöne Kausalzusammenhänge entwickelt. Ganz im Sinne der Denke von Anklagevertretern, die von langen Haftstrafen träumen. Also: das Motiv ist Rache, zwei Täter, eigentlich kein Grund für den Staa, sich so auf die Hinterbeine zu stellen.
„Halten Sie sich für weitere Weisungen in anderer Sache zur Verfügung“, bellt Schoenwein weiter. (Von Knoblauchgasen halb bewusstlos, sein vorletzter Zug)
Ryblan bleibt, wie immer, mehr oder minder ungerührt. Zumindest aus Sicht des innerlich und äußerlich bebenden Staa.
Hat heute auch noch gar nicht „Poldonisch“ gesprochen. Um den Staa nicht gleich zu sehr zu reizen.
Doch dann zündet Ryblan die Ladung, legt er Feuer an die Lunte.
Und zwar jetzt, fein dosiert, in dezentem Akzent.
„Ach ja“, „da wärre noch der Durchsuch-chungsbeschluss für der Haus von die Getättete.“ (Schach!)
Jetzt – jetzt – jetzt: gleich knallt es!
„Der ermittelte Indizzien-Lagge spricht eindeutig dafir, dasz“ … !!! … „Sie Pole!!!“ (Matt !)
Dialektik miteinander unvereinbarer Welten…