Der polnische Kommissar

10. Der Tatverdächtige

„Da hat der das mit dem Eimer aber nicht abgezogen. Nur ja, ja, ja, geantwortet – ähempf, ähempf, ähempf – weiss ich noch, hmhpf.“
„Aber das muss der sein, von dem meine Frau erzählt hat.
Lydia lässt noch mal Revue passieren, ob das glaubhaft ist. Denn bevor sie Ryblan jetzt mit so einer Story kommt, möchte sie die Schwachpunkte dieser Geschichte lieber selbst abchecken.
Aber, na gut. Dass die alte Krupinski sich für die Arbeit ihres Mannes nicht interessiert, liegt auf der Hand. Die nimmt den nicht ernst. Überhaupt nicht. Dass der ihr nicht erzählt, wen er begutachtet, was er für Leute trifft, ist auch anzunehmen. Die Alte würde gar nicht zuhören. Dass die Alte wiederum Geschichten aus ihrem früheren Leben als Krankenschwester erzählt, weil sie jetzt auf die große Kardiochirurgin macht, kann auch einen logischen Zusammenhang darstellen. Krankenschwester auf dem Meisenberg ist ja nicht unbedingt ein Ruhmesblatt im beruflichen Lebenslauf…