14. Gib´ Psychose keine Chance!
Aller größte Wichtigkeit: Remission und Abwendung psychotischer Persönlichkeitsverfall, Abwendung psychotischer Reexazerbation.
Nützt gar nichts, bloß die akuten Symptome, die akustischen Halluzinationen und so, weg zu kriegen.
`Nen auf Symptomebene remittierter Psychosepatient muss unbedingt mit ausreichend hohen hochpotenten Neuroleptikaäquivalenten weiter behandelt werden …
… bei Einsatz dieser Neuroleptika ist von entscheidender Bedeutung, sich nach der „Prozessdynamik“ der Erkrankung zu richten, die eindeutig zum Stillstand kommen muss.
Kaum ist er damit fertig, erleidet Krupinski erstmal einen richtigen motorischen Anfall. Muss ihm unheimlich zu schaffen machen, so vorzutragen.
Mit welchen Neuroleptika geht das?
„Risperidon mit nicht unter 25 mg, 14-tägiges Applikationsintervall, optional 37,5 mg bis 50 mg in 14-tägigem Applikationsintervall.“
„Flupentixol-Decanoat 30 bis 60 mg, mit 10- bis 12-tägigem Applikationsintervall.“
„Fluphenazin-Decanoat 25 bis 50 mg, unter Umständen auch bis zu 75 mg, in 8- 10-tätigem Applikationsintervall.“
„Schön. Dann eine letzte Frage an den Spezialisten.
Wie behandeln Sie Patienten, die gerade von seiner abgespaltenen Ebene gesteuert werden. Also ausflippen, weil sie Stimmen hören und sich verfolgt fühlen.
„Na, wie ihren, hmpf, hmpf, Staatsanwalt.“
„Sie meinen 20, 10? Haldol und Diazepam?“
„Oder Benperidol. Dann natürlich höchstens 8 mg. Hämpf, für den Patienten am schonendsten und schnellsten.“
„Wie bitte?“
„Treffen sie das therapeutische Fenster, finden die richtige Dosis, sind die produktiven Symptome oft schon nach 24 Stunden so zurückgebildet, dass sie mit dem Patienten wieder normal umgehen können. Wobei der sich schon entschieden besser fühlt.“
„Sie schießen den zweimal am Tag mit Diazepam ab?“