3. Kunstfehler
Durch schwerste Elektrolytentgleisungen betroffen und zudem noch schauerlich fehlernährt verlassen die Opfer die heiligen Hallen.
Schenkelhals- und Beckenbrüche nach diversen „Sturzereignissen“: obligat.
Tiefe Venenthrombosen, Druckstellen und Ulcerationen am ganzen Körper, Immobilitätskontrakturen, die allfälligen „respiratorischen Infekte“, gegen die bald kein Antibiotikum mehr wirksam ist.
Und in der Zwischenzeit die völlige Demenz.
Sie suchen jemand, der ihren Angehörigen zum Sterben bringt.
Keine Sorge, die Spezialistin für Gerontologie und Psychiatrie des höheren Lebensalters übernimmt das.
Dazu eine beeindruckende Suizidstatistik.
Wer überlebt, bekommt den Rest in ausgesuchten Pflegeheimen
Die, zufälligerweise der „Ehemann“ – den gibt es nämlich auch, etablierter Psychiater und Neurologe in der Peripherie zur Stadt am Rhein – „fachärztlich“ betreut.
Hören auf sie schillernde Namen wie „Nelkenburg“ oder „Heimstatt Rheinberg“.
Unter heftigem Atemstößen und Zuckungen, die beiden Kriminalisten kriegen bald zu viel davon, das ist kaum noch mit anzusehen, entwickelt der Assistenzarzt Dr. Krupinski, wenn auch nur ein Bruchteil davon auf Wahrheit beruht, das Treiben einer Serienmörderin, die Skrupellosigkeit einer Massenmörderin.