3. Kunstfehler
Das spätestens dann, wenn man Deutschlands kompetenteste Psychogeriaterin, so die Selbstdeklaration, zumindest innerhalb der Kliniken Kaiserberg, mal bei einem „Konsil“ im eigenen Haus, persönlich kennen gelernt haben.
„Die?“ – „Nie wieder!“
Und nach Möglichkeit nie mehr Patienten von der.
So viel medizinische Scheiße lässt sich gar nicht wieder ausbügeln.
Hat einen unheilvollen Ping-Pong-Effekt intensiviert, dass Kraepelins Klienten vorzugsweise in zwei internistischen Abteilungen landen, die ihrer besonderen Statistiken wegen ohnehin als die Sterbeanstalten der Stadt gelten.
Zum Sterben geht es dann aber noch in die Kliniken Kaiserberg zurück.
Und selbst wenn ein Diensthabender der Uni oder der Klinik Urdenbach mal nicht aufgepasst hat: nur das Nötigste. Lunge ausschwemmen, Infekt mit Anbiotikum anbehandeln, alle Psychopharmaka absetzen, (klar, dass da der Kreislauf schlapp gemacht hat), und zurück – auf die Meisenburg.
Die „psychogeriatrischen Patienten“ drehen in einer Spirale der eskalierenden Morbidität auf den unvermeidbar eigenen Tod zu.
Nach Stürzen, (aus dem Bett, auf der Toilette, mitten auf dem Stationsflur). Nach diversen lokalen und systemischen Infekten, häufigste Ursache die 1000´de von Einstichen und Einstichsversuchen bei den Infusionen.
Nach Paralyse durch viel zu hoch dosierte Blutdruckmittel.
Durch „Herzmedikamente“, von denen die Chefärztin, entgegen der eigenen Einschätzung, genauso so wenig, und damit rein gar nichts versteht. Patientin sind entweder „überdigitalisiert“ oder ertrinken, allen „Strophantin-Kuren“ zum Trotze, unrettbar in globaler Herzinsuffizienz.
Durch Dehydration, wenn die Infusionen abgesetzt werden, weil „keine Venen mehr da sind“ und die „Geriaterin“ zur Abwechslung mal die Wirkung von Diuretika entdeckt hat.
Was dann meist auch das Ende einer solchen „stationären Behandlung“ dargestellt hat.